Hier eine kurze Zusammenfassung über den Eindruck, den Besucher von RITMO VITO bekamen:
- es war ein gefühlvolles Klangvolumen, das Orchester und Publikum vereinte
- es entwickelte sich eine mitreißende Klangvielfalt
- hatte eine extrem rhythmische experimentelle Prägnanz
- von leiser Sensibilität bis zum rhythmischen Schwung
- der angenehme Klang der Marimba erfüllte den Raum
- es schwappte eine unvorstellbar bewegende Konzentration von Tönen und Rhythmen über mich
- auf die Zuhörer hatte es eine intensive gefühlsbetonte Wirkung
- ein überwältigend anspruchsvoller Marimbapart
- mir ging es in Fleisch und Blut über durch die herausfordernde rhythmische Harmonie von Musikern und Publikum
- für mich war es wahnsinnig erfüllend und farbenfroh
- durch die Marimba kam ein neuer revolutionärer Impuls dazu
- der auflockernde Rhythmus entwickelte Lebendigkeit, Freude und ging voll in meinen Puls über
- für mich war es eine Tour durch eine neue Musiklandschaft
- meine Glückshormone sprangen an und ich war am Schluss richtig heiter und hochgestimmt
- zwei Musikstile verwandelten sich durch den Rhythmus in ein neues kraftvolles Leben
- alle acht Stücke lösten sowohl beim Orchester als auch beim Publikum eine totale Begeisterung aus
Lesen sie dazu weitere Details zu der Komposition der Marimba-Pionierin Elisabeth Amandi:
Ritmo Vito
Suite für Marimba, Streichorchester, Piano und Percussion
01 Cantar de la luna 05:05
02 Bamba Varia 03:10
03 Drama Alma 06:15
04 Coconut Cracker 03:15
05 Passion absoluta 04:15
06 Rumba Clati 03:45
07 Corazon felicidad 03:35
08 MamboRomba 03:15
Spielzeit: insgesamt ca. 32:35, mit Moderationen ca. 45 Minuten
Besetzung:
Marimba (Solostimme)
Piano + Woodblock (Begleitung)
Streichorchester 1.Vl., 2. Vl., Vla, Vc., K.b.
4 Pauken
Drumset mit Tam Tam, Crash Cymbal, Bar Chimes, Bongos, Agogo
Percussion 1 ad lib.: Conga, Bongos
Percussion 2 ad lib: Maracas, Cabaza, Caxixi, Rainmaker, Glockenspiel, Cajon
Harfe ad lib.
Gitarre ad lib.
01 Cantar de la luna 05:05 min.
"Cantar de la luna" - Gesang des Mondes, bringt die Zeit im Leben zum Erklingen, in der wir in Träumen besondere Ereignisse verarbeiten,
was vom gesamten Orchester dargestellt wird. Darüber singt der Mond auf der Marimba sein einsames Lied.
"Cantar de la luna" ist eine dynamische Komposition im Stile des Son Cubano aus Kuba, welche im piano beginnt, allmählich lauter wird
bis zum fortissimo, dort einige Zeit verharrt, wo eine intensive Traumphase erlebt wird, um dann zügig wieder zum piano zurück zu kehren.
02 Bamba Varia 03:10 min.
"Bamba Varia" fühlt sich an wie ein heißer Sonnentag in Mexiko!
Der erste Teil mit dem Hauptthema und die drei Variationen sind klangliche Erlebnisse von vier Tagen wie vom Sonntag bis zum Mittwoch.
"Bamba Varia" startet mit der entspannten Variante des mexikanischen Volkslieds "La Bamba, komplex rhythmisiert für die Marimba und schwingend
unterstützt vom gesamten Orchester. Darauf folgen Variationen, welche drei weitere Tage voll unterschiedlicher Aktivitäten und Dynamik
bis zum energetischen gemeinsamen Schluss klanglich darstellen.
03 Drama Alma 06:15 min.
"Drama Alma" ist der komplexeste Musiktitel der Suite, inspiriert vom karibischen "Bolero", der seinem Wesen nach tragisch und extrem emotional ist.
Das Leben geht leider nicht immer im schwungvollen Sauseschritt weiter. Elisabeth Amandi musste selbst einen einschneidenden "Schock" erleben
und hat die daraus entstandene Trauer musikalisch verarbeitet in ihrem "Drama Alma".
Über dem weich rhythmisch schwingenden dynamisch abwechslungsreichen Orchesterklang wird an der Marimba mit vier Schlägeln musiziert
im Wechsel von Akkorden und tremolierten Motiven - dynamisch vom flüsternden Pianissimo bis zum schreienden Forte.
04 Coconut Cracker 03:15 min.
Um aus einen schmerzlichen Erlebnis heraus zu kommen, empfiehlt sich völlige Ablenkung. wie auf einen Ball zu gehen und dort zu tanzen,
und so z.B. eine klangliche Reise nach Kuba zu machen. Und genau das geschieht mit dem "Coconut Cracker" von Elisabeth Amandi komponiert im Cha-Cha-Cha-Flair.
Er bringt die Menschen dazu, heiter die Zeit zu genießen losgelöst von grüblerischem Denken.
05 Passion absoluta 04:15 min.
In "Passion absoluta" ließ sich Elisabeth Amandi vom Béguine aus Martinique inspirieren. Der Name Beguine leitet sich ab vom
französischen s'embéguiner - flirten bzw. um jemanden werben.
"Passion absoluta" ist ein instrumentales Liebeslied, das man nicht in Worten ausdrücken kann und hier in den Tonfolgen
von rhythmisch pulsierender schwingender Musik erlebt, wobei man erinnert werden kann an den Liebesrausch, wenn es wie ein Blitz einschlägt
und man miteinander im Gleichschritt zu schweben scheint.
06 Rumba Clati 03:45 min.
Rumbas sind auf Kuba ein Komplex aus Gesang, Percussion und Tanz aus dem 19. Jahrhundert in den kubanischen Hafenstädten Havanna und Matanzas.
Rumba bezeichnet ein geselliges Zusammensein auf Kuba in den Hinterhöfen, um sich zum Plaudern und spontanen Musizieren zu treffen.
Inspiriert davon, ist "Rumba Clati" der rhythmisch interessanteste Musiktitel von RITMO VITO, zu erkennen an dem langen Rhythmusteil in der Mitte.
Manchmal hört es sich "durcheinander" an, ähnlich einem Dschungelkampf. Dann werden wieder alle rhythmisch synchron, so wie es eben auch im Leben ist:
einem Miteinander folgt ein Gegeneinander, damit es am Schluss zwischen allen Orchestermusikern, Dirigenten und der Marimba-Solistin zu grooven beginnt.
07 Corazon felicidad 03:35 min.
Zu "Corazon felicidad" (glückliches Herz) hat sich Elisabeth Amandi vom afrokubanischen Tanz "Cumbia" inspirieren lassen,
der vielschichtige Rhythmusstrukturen aus Afrika mit spanisch beeinflussten lyrischen Melodien mischt.
"Corazon felicidad" ist voller harmonisch klingender Melodik, ähnlich dem Körpergefühl, wenn wir den Rhythmus unseres Lebens gefunden haben und dort angekommen sind,
wo wir sagen können: alles ist stimmig, so kann es immer bleiben und spüren: in mir schlägt ein glückliches Herz - Corazon felicidad!
08 MamboRomba 03:15 min.
"Mambo Romba" ist ein fröhliches Stück, ein richtiger "Rausschmeißer" wie MusikerInnen zu sagen pflegen.
Dabei wurde Elisabeth Amandi vom kubanischen Mambo inspiriert, der in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Mischung des Son, Danzon und Jazz war.
Der "Mambo Romba" entwickelt im virtuosen Tempo durch seine starke rhythmische Synkopierung einen intensiven Sog,
von dem MusikerInnen auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum zu einem gemeinsamen Freudentaumel mitgerissen werden.
Erstmals zu erleben war das bei der Uraufführung in Würzburg, wo nach diesem "Mambo Romba" ein nicht enden wollender Beifallssturm ausbrach!
Lesen sie bitte dazu weiter unter RITMO VITO Uraufführung, Interviews, Publikum und Rezensionen.
|