Komponistin GMD Calesso Zuhörer Manfred Amandi Elisabeth Amandi X Zurück "Interviews"
RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RitmoVito Calesso

RITMO VITO
Gespräch mit Enriko Calesso

RitmoVito Calesso

Elisabeth Amandi, Komponistin von RITMO VITO, spricht mit Enrico Calesso, dem Dirigenten des Philharmonischen Orchesters Würzburg, über die Uraufführung von RITMO VITO im Mainfrankentheater Würzburg am Sonntag, 29. Juli 2018

E. Amandi:
Enrico, du dirigierst jetzt im Familienkonzert "Der Taktstocktango" RITMO VITO für Marimba und Orchester, ein Werk von mir, einer Komponistin. Hast Du in deinem Leben schon mal etwas von einer Komponistin dirigiert?
E. Calesso:
Es ist nicht das erste Mal, dass ich das Stück von einer Komponistin dirigiere. Ich freue mich sehr, dass die Musik von Damen immer stärker vertreten ist, deshalb freue ich mich ganz besonders auf die Uraufführung im Juli 2018.

E. Amandi:
Was hat dich daran gereizt, meine Komposition RITMO VITO aufzuführen?
E. Calesso:
Es hat mich an RITMO VITO in erster Linie diese rhythmische Prägnanz fasziniert.

E. Amandi:
Das hat mit meinem Schlagzeugstudium zu tun, dass ich persönlich den Rhythmus als Melodie sehe.
E. Calesso:
Ja genau. Und darauf freue ich mich besonders, das heraus zu arbeiten, natürlich auch die Melodik, die dazu kommt, aber vor allem diese rhythmische Substanz, die finde ich wirklich sehr bemerkenswert.

E. Amandi:
Was ich schön finde ist, dass RITMO VITO in einem Familienkonzert die Uraufführung erleben wird. Was war der Auslöser dafür, dass du sagst: das passt wunderbar in ein Familienkonzert?
E. Calesso:
Ich bin der Meinung, wir können der Familie ein Erlebnis geben mit RITMO VITO bis zum Tango um zu sehen, welche Räume eine rhythmische Untersuchung eröffnen kann. Warum ist Rhythmus so wichtig?

E. Amandi:
Während des Komponierens war es für mich ein spannendes Erlebnis, wie ich diese Stimmen ineinander und übereinander melodisch-rhythmisch komponiert habe.
Gerade für das Streichorchester, deren Stimmen rhythmisch wirklich komplex sind, da sie nicht nur auf der Eins anfangen.
E. Calesso:
Man muss ja sehen, dass ein einzelner Ton keine Melodie darstellt. Denn eine Melodie braucht die Zeit für sich, um zu einer Melodie zu werden.
Die Anordnung der Zeit ist sowieso eine rhythmische Struktur. Selbst bei der allergrößten Flexibilität herrscht innerhalb einer Melodie darunter eine Verteilung der Zeit.
Und deshalb ist die Melodie ohne die Verteilung der Zeit, also ohne den Rhythmus, gar keine Melodie.
Und so freut es mich besonders, dass die Komposition eben auch im Titel trägt: RITMO VITO!

E. Amandi:
Bei welcher anderen Komposition, die rhythmisch sehr stark geprägt ist, hast du ein ähnliches Gefühl wie bei RITMO VITO?
E. Calesso:
Neulich war für mich rhythmisch "Le sacre du printemps" von Igor Strawinsky hochinteressant. Wegen dieser komplexen Verbindung zwischen uralten menschlichen Strukturen und Rhythmen.
Man es kann nicht genug thematisieren, welche Effekte und Wirkung eine rhythmisch stark ausgeprägte Musik auf Menschen ausübt wie RITMO VITO und "Le sacre du printemps".
Wir vergessen heute so schnell, dass Musik und Rhythmus in früheren Zivilisationen einen enorm großen emotionalen Stellungswert hatte.
Es gab Musik, die rein für den Krieg gedacht war, dann wieder Musik zur reinen Erholung. Und in der alten griechischen Gesellschaft wollte man in dem idealen Staat bestimmte Rhythmen verbannen, weil diese sonst die Jugend korrumpiert hätten.

E. Amandi:
Du hast bisher von RITMO VITO die Partitur gesehen. Hast du eine Vorstellung; wie es klingen soll?
E. Calesso:
Ich schaue mir gern die Partitur am Klavier an. Bei RITMO VITO versuche ich, eine so klare Vorstellung wie möglich dadurch zu gewinnen, was da rhythmisch passiert.
Erst wenn mir alle rhythmische Strukturen klar sind, dann ist automatisch auch die Vorstellung da, wie es klingen wird.
Das heißt im Endeffekt, dass es viel mehr die interpretatorische Aufgabe eines Dirigenten ist als man denkt, wo Rhythmus eine große Rolle spielt!
Das muss man bei der Probe forschen und entdecken, wie es letztendlich funktioniert.

E. Amandi: Das erleben wir dann gemeinsam.
E. Calesso: das wird wunderbar.

Auswahl

Amandi Home
Amandi Home

Amandi Stiftung
Amandi Stiftung

Elisabeth Amandi
Elisabeth Amandi

Kreative Werke
Kreative Werke

Termine Konzerte
Termine Konzerte

Kontakte Email
Kontakte Email

CD Shop
CD Shop

Filme Videos
Filme Videos

Spenden Aufruf
Spenden Aufruf

Internet: Theater Würzburg
Internet: Theater Würzburg


Komponistin GMD Calesso Zuhörer Manfred Amandi Elisabeth Amandi X Zurück "Interviews"